CHRISTOPH HEESCH
VIOLONCELLO
Christoph Heesch ist einer der interessantesten aufstrebenden Künstler der Musikszene. Seine solistische wie kammermusikalische Tätigkeit sowie das stilistisch kritisch hinterfragende Musizieren unter Berücksichtigung aller technischer Fertigkeiten des heutigen Instrumentalspiels und eine mitreißende Interaktion mit einem Publikum jedweden Alters und Hintergrunds sind für ihn wesentliche Bestandteile eines ganzheitlichen heutigen Musikbegriffs, der weder Grenzen noch starre Konventionen zulässt und die Notwendigkeit der klassischen Musik fest in der Gesellschaft der Zukunft verankert sehen möchte.
Als Fanny-Mendelssohn-Preisträger 2018 wurde ihm sein Debüt-Album „The Golden Age: Cello 1925“ermöglicht, das jüngst mit einem ICMA 2019 in der Kategorie „Concertos“ ausgezeichnet wurde.
1995 in Berlin in eine Musikerfamilie hineingeboren, begann Christoph mit sechs Jahren Violoncello zu spielen. Rasch wurde er ins Julius Stern Institut aufgenommen und studiert derzeit an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt, nachdem er lange Jahre Schüler von Jens Peter Maintz war. Zusätzliche Anregungen erhielt er durch Meisterkurse bei David Geringas, Wolfgang Boettcher, Lászlo Fenyö, Danjulo Ishizaka, Martin Ostertag, Troels Svane und Reinhard Latzko. Zwischen 2016 und 2018 war er Mitglied und Stimmführer beim Liechtensteiner Ensemble Esperanza. Seine intensive Tätigkeit mit diesem Ensemble führte ihn u.a. zu einer CD-Produktion («Northern Suites», ARS Produktion). Eine weitere enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Eroica Berlin, einem in der Bundeshauptstadt beheimateten Kammerorchester, und dessen Gründer Jakob Lehmann. Als Stimmführer und auch als Solist erforscht Christoph das Verbinden der Erkenntnisse der historisch informierten Aufführungspraxis auf modernen Instrumenten.
Christoph Heesch ist mehrfacher Preisträger vieler nationaler wie internationaler Wettbewerbe: so erhielt er u.a. im Jahre 2014 den zweiten Preis sowie einen Sonderpreis beim 10. internationalen „Antonio Janigro“ Wettbewerb in Kroatien und wurde 2015 mit einem Ehrenpreis beim 10. Internationalen „Witold- Lutosławski“ Wettbewerb ausgezeichnet. Christoph ist außerdem erster Preisträger des XII. Domenico- Gabrielli-Wettbewerbes und Träger des „Mieczysław Weinberg“-Preises und eines Sonderpreis für die beste Musikvermittlung beim TONALi15-Musikwettbewerb. Er war Semifinalist des Queen Elisabeth Competition 2017. Seit 2019 ist er festes Mitglied im „Philharmonischen Streichquartett“
Mit neuen Musikvermittlungskonzepten sowie der Bemühung um das Öffnen der traditionellen Konzertformate von TONALi hat Christoph eine ideale Heimat für seine musikalischen wie konzeptionellen Ideen gefunden. Die enge Zusammenarbeit verkörpert sich u.a. durch Solo-, Kammermusik- sowie Orchesterkonzerten und wurde durch die Aufnahme in die TONALiSTEN-Agentur im Jahre 2016 bekräftigt. Christoph ist Stipendiat der Musikakademie Liechtenstein. Seit 2008 ist er Stipendiat des Fördervereins „Yehudi Menuhin Live Music Now“, Berlin e.V. Seit 2015 ist er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Als Preisträger des 25. Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielt Christoph Heesch seit 2017 ein Violoncello von Domenicus Montagnana, Venedig 1722, eine treuhänderische Eingabe aus Londoner Familienbesitz.